MAGNAT Real Estate AG: MAGNAT veröffentlicht Ergebnisse des Geschäftsjahres 2010/2011

MAGNAT Real Estate AG / Schlagwort(e): Jahresergebnis

28.07.2011 / 15:44

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- Konzern-Nettoergebnis EUR -15,2 Millionen nach EUR -14,0 Millionen im
Vorjahr stark von Sondereffekten beeinflusst
- Höheren Ergebnissen aus der Vermietung und der Veräußerung von Immobilen
stehen Abschreibungen auf at Equity Bewertungen und Forderungen gegenüber
- Eigenkapitalquote verbessert sich leicht auf 63,2 Prozent,
Nettoverschuldung sinkt auf EUR 45,1 Millionen nach EUR 50,7 Millionen,
Liquidität beträgt per 31.03.2011 EUR 5,3 Millionen

Frankfurt am Main, den 28. Juli 2011 - Der Aufsichtsrat der MAGNAT Real
Estate AG ('MAGNAT', ISIN DE000A0XFSF0) hat in seiner heutigen Sitzung die
vom Wirtschaftsprüfer geprüften und mit uneingeschränkten
Bestätigungsvermerken versehenen Jahres- und Konzernabschlüsse des
Geschäftsjahres 2010/2011 (31. März) einschließlich der Lageberichte für
die Gesellschaft und den Konzern umfassend behandelt. Der Aufsichtsrat hat
den Jahresabschluss festgestellt und den Konzernabschluss gebilligt.

Die Ergebnisentwicklung des Geschäftsjahres 2010/2011 war von gegenläufigen
Tendenzen bestimmt: Einer spürbaren Ausweitung des Ergebnisses aus der
Vermietung von Vorratsimmobilien auf EUR 3,0 Millionen nach EUR 2,4
Millionen im Vorjahr, einem Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf von
Immobilien im Höhe von EUR 2,3 Millionen - im Vorjahr wurden keine
Immobilien veräußert - sowie einer deutlichen Verbesserung des
Finanzergebnisses auf EUR 0,8 Millionen (Vorjahr: EUR -3,6 Millionen)
standen mit EUR -11,2 Millionen nach EUR -5,8 Millionen höhere Verluste aus
at equity bewerteten Unternehmen und ein Verlust des Asset Managements aus
Dienstleistungen gegenüber Dritten (EUR -0,5 Millionen nach EUR 0,2
Millionen) gegenüber.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) beträgt EUR -16,0 Millionen nach
EUR -10,0 Millionen im Vorjahr, das Ergebnis vor Steuern EUR -15,1
Millionen nach EUR -13,5 Millionen im Vorjahr. Das Konzern-Nettoergebnis
beläuft sich auf EUR -15,2 Millionen nach EUR -14,0 Millionen im Vorjahr.
Nach Minderheitsanteilen (EUR -1,9 Millionen nach EUR -2,8 Millionen)
entfallen auf die MAGNAT-Aktionäre EUR -13,3 Millionen nach EUR -11,2
Millionen im Vorjahr. Dies entspricht einem Ergebnis je Aktie von EUR -0,96
nach EUR -1,35 im Vorjahr. Im Berichtsjahr standen jahresdurchschnittlich
13.889.651 Aktien aus, im Vorjahr 8.329.329.

Das Ergebnis aus der Vermietung von Vorratsimmobilien profitierte sowohl
von einer Steigerung der Einnahmen als direkte Folge der weiteren
Reduzierung des Leerstands um 5,0 Prozent als auch von der Reduzierung der
betrieblichen Aufwendungen um 6,9 Prozent. Im Ergebnis aus der Veräußerung
von Immobilien schlägt sich die erfolgreiche Verwertung von Immobilien im
Rahmen von Bauherrenmodellen in Österreich des Geschäftsfelds Asset
Management nieder.

Beim Ergebnis aus dem Asset Management aus Dienstleistungen gegenüber
Dritten ist zu berücksichtigen, dass dieses Segment im Vorjahr erst ab dem
31. August 2009 konsolidiert wurde. Entsprechend sind die Erlöse im
Berichtsjahr um knapp 75 Prozent auf EUR 1,3 Millionen nach EUR 0,7
Millionen gestiegen. Der Anstieg der Aufwendungen auf EUR 1,7 Millionen
nach EUR 0,5 Millionen beruht hingegen wesentlich aus einer
Wertberichtigung auf Forderungen aus Asset-Management-Leistungen gegenüber
den österreichischen Bondgesellschaften, die der MAGNAT am 25. Februar 2011
mitteilten, ein Sanierungsverfahren einzuleiten, in Höhe von insgesamt EUR
1,3 Millionen.

Wertberichtigungen auf Basis der aktualisierten Wertgutachten belasteten
das Ergebnis aus at equity bewerteten Unternehmen in Höhe von insgesamt EUR
5,0 Millionen. Die jährlich erstellten Gutachten haben vor allem bei den
ukrainischen Investments Abwertungsbedarf festgestellt. Darüber hinaus sind
als Folge einer gesellschaftsrechtlichen Neustrukturierung Verluste von EUR
2,5 Millionen aus einem polnischen Development-Projekt erfasst.
Demgegenüber ergibt sich eine bewertungstechnische positive Veränderung von
an die Projektgesellschaft ausgegebenen Darlehen, die im Finanzergebnis
erfasst ist.

Zusätzlich belastete eine Wertberichtigung im Zusammenhang mit der
Beteiligung an der Betriebsgesellschaft des Projektes Hotel Palais
Schwarzenberg in Höhe von EUR 3,4 Millionen. Der MAGNAT Konzern ist mit
einem Anteil von 25,1 Prozent und einem Eigenkapital von EUR 4,1 Millionen
an Schwarzenberg beteiligt. Gleichzeitig verfügte die MAGNAT über ein
Ausstiegsrecht, von diesem Recht wurde nach Ende des Geschäftsjahres
Gebrauch gemacht. Aufgrund der nicht zuletzt auch in der Öffentlichkeit
aufgeworfenen Zweifel über die Zahlungsfähigkeit des bisherigen Partners
hat die MAGNAT noch im Abschluss des Geschäftsjahres 2010/2011 den
betreffenden 'at equity' Ansatz wertberichtigt. Die MAGNAT wird allerdings
alle rechtlichen Mittel zur Befriedigung ihrer Forderung ausschöpfen.

Die Steuerforderung der türkischen Finanzbehörden im Nachgang zu
Teilveräußerungen aus dem türkischen YKB-Portfolio wurde, wie schon
berichtet, auf EUR 6 Millionen reduziert und im YKB-Portfolio
ergebniswirksam zurückgestellt. Der der MAGNAT zurechenbare Anteil von 33,3
Prozent beträgt EUR 2 Millionen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen im Berichtsjahr im Vergleich
zum Vorjahr von EUR 2,8 Millionen auf EUR 5,0 Millionen. Die allgemeinen
Verwaltungskosten erhöhten sich wesentlich aufgrund der erstmaligen
Konsolidierung des Asset Managements über 12 Monate von EUR 4,6 Millionen
auf EUR 7,5 Millionen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im
Berichtsjahr auf EUR 7,1 Millionen nach EUR 5,0 Millionen im Vorjahr
gestiegen. Dabei ist zu berücksichtigen, dass neben den bereits angeführten
Wertberichtigungen auf Forderungen im Rahmen von
Asset-Management-Dienstleistungen weitere Einzelwertberichtigungen auf
Forderungen in Höhe von EUR 3,9 Millionen (Vorjahr: EUR 2,0 Millionen)
vorzunehmen waren. Des Weiteren wurden die Sonstigen Betrieblichen
Aufwendungen im Zuge der gutachterlichen Wertermittlung von einer
Abschreibung auf Vorratsimmobilen in Höhe von EUR 1,8 Millionen nach EUR
1,4 im Vorjahr belastet. Ohne Berücksichtigung dieser Einmaleffekte konnten
die Sonstigen Betrieblichen Aufwendungen um 15,5 Prozent auf EUR 1,4
Millionen reduziert werden.

In den Finanzerträgen schlägt sich die Aufholung der Wertberichtigung von
Darlehen gegenüber der polnischen Projektgesellschaft positiv nieder, im
Vorjahr waren in den Finanzaufwendungen noch Wertberichtigungen auf
Darlehen an at equity bewertete Gesellschaften enthalten.

Die Bilanzsumme ist im Geschäftsjahr 2010/2011 um 15,4 Prozent von EUR
176,7 Millionen im Vorjahr auf EUR 149,4 Millionen zurückgegangen. Die
Liquiditätsposition betrug zum Bilanzstichtag des Berichtsjahres EUR 5,3
Millionen nach EUR 8,8 Millionen im Vorjahr. Die Eigenkapitalquote
errechnete sich mit 63,2 Prozent nach 63,1 Prozent im Vorjahr. Die
Nettoverschuldung (Finanzschulden abzüglich Zahlungsmittel) beträgt im
Berichtsjahr EUR 45,1 Millionen nach EUR 50,7 Millionen im Vorjahr.

Zum Bilanzstichtag beträgt der entsprechend den international anerkannten
EPRA-Vorgaben ermittelte Net Asset Value aufgrund der Veränderungen der
Immobilienwertgutachten sowie aufgrund der notwendigen Neubewertungen von
Forderungen EUR 85,7 Millionen nach EUR 106,0 Millionen bzw. EUR 6,17 je
Aktie nach EUR 7,63 im Vorjahr. Die Angaben je Aktie beziehen sich auf
jeweils 13.894.651 ausstehende Aktien.

Der Jahresfinanzbericht für das Geschäftsjahr 2010/2011 steht ab dem 29.
Juli 2011 auf der Website www.magnat.ag zur Verfügung.
 
Zu MAGNAT 
Die MAGNAT Real Estate AG ist die erste in Frankfurt börsennotierte
Immobiliengesellschaft mit Fokus auf Immobilien-Development in
osteuropäischen, österreichischen und deutschen Ballungsräumen.
Die MAGNAT ist ein integrierter Immobilienkonzern und deckt die komplette
Wertschöpfungskette vom Erwerb, über die Entwicklung bis hin zur
Veräußerung von Projekten und Bauland ab. Zusätzlich bietet der Konzern
Immobilien Asset Management für Dritte an.

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Unternehmen:    MAGNAT Real Estate AG                               
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WKN:            A0XFSF                                              
Börsen:         Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard);  
                Freiverkehr in Berlin, Stuttgart                    
 
 
Ende der Mitteilung    DGAP News-Service  
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