mainvestor GmbH / Magnat Real Estate AG: Im Company – Talk: Jan Oliver Rüster, CEO

mainvestor GmbH / Magnat Real Estate AG  / Schlagwort(e): Sonstiges/Sonstiges

04.10.2010 09:52
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'Umfangreiche Restrukturierung erfolgreich abgeschlossen'

- 'MAGNAT firmiert nun als Aktiengesellschaft'
- 'Aktienanzahl deutlich auf 13,89 Mio. Stück erhöht'
- 'Technisch bedingte Umschichtungen haben Kurs belastet'

04.Oktober 2010 - Die MAGNAT Real Estate AG  ist die erste in Frankfurt
börsennotierte Immobiliengesellschaft mit Fokus auf Immobilien-Development
in osteuropäischen, österreichischen und deutschen Ballungsräumen.
Die MAGNAT hat sich zu einem integrierten Immobilienkonzern
weiterentwickelt. Dabei deckt das Unternehmen die komplette
Wertschöpfungskette vom Erwerb, über die Entwicklung bis hin zur
Veräußerung von Projekten und Bauland ab. Über die Tochtergesellschaften
bietet die MAGNAT Gruppe Immobilien Asset Management für Dritte, sowie
Bauherrenmodelle im österreichischen Raum. Die Strategie von MAGNAT ist
darauf ausgerichtet, Ineffizienzen auf Immobilienmärkten zu nutzen. Im
Gegensatz zum traditionellen 'Buy & Hold'-Ansatz verfolgt MAGNAT dabei
einen 'Develop & Sell' bzw. 'Buy & Sell'-Ansatz mit Fokus auf
Immobilien-Development, ergänzt durch Portfolio-Trading.
MAGNAT Investoren partizipieren an Entwicklerrenditen in Osteuropa,
Südosteuropa, der Gemeinschaft unabhängiger Staaten (CIS) sowie in
Deutschland und Österreich.
Die MAGNAT wurde im dritten Quartal 2010 in eine Aktiengesellschaft (AG)
umgewandelt.

mainvestor Company Talk sprach mit Jan Oliver Rüster, CEO der MAGNAT Real
Estate AG.

mainvestor: Herr Rüster, der September 2010 war ein spannender Monat für
die MAGNAT. Sie sind jetzt eine AG. Bitte erzählen Sie uns, was alles
passiert ist?

Jan Oliver Rüster: Ja, wir haben nun endlich den Formwechsel von der bei
manchen Investoren wenig geschätzten Rechtsform KGaA zur AG vollzogen.
Dafür war es erforderlich, die Zulassung der Aktien der Gesellschaft zum
Handel an die Frankfurter Wertpapierbörse erneut zu beantragen. Hierzu
haben wir auf Basis unseres Jahresabschluss 2009/2010 einen
Wertpapierprospekt erstellt, der von der BaFin - Bundesanstalt für
Finanzdienstleistungsaufsicht am 16. September gebilligt wurde. Danach
erfolgte das Delisting der KGaA und anschließend das Listing der MAGNAT
Real Estate AG zum Handel an der Frankfurter Wertpapierbörse im regulierten
Markt (General Standard).

mainvestor: Was steht denn genau im Wertpapierprospekt? Ist er für Anleger
überhaupt zugänglich?

Jan Oliver Rüster: Der Prospekt ist auf unserer Internetseite www.magnat.ag
abrufbar. Jeder Investor, potentielle Anleger und Interessierte kann ihn
dort herunterladen. Als MAGNAT legen wir großen Wert darauf, transparent
und ausführlich zu kommunizieren.

mainvestor: Welche Auswirkungen hat der Formwechsel?

Jan Oliver Rüster: Nun sind alle durch die Internalisierung des Asset
Managements neu ausgegebene Anteilsscheine handelbar. Dies sind 13,9
Millionen Aktien statt bisher 5,2 Millionen Aktien. Dadurch erhöht sich
unsere Marktkapitalisierung auf knapp 30 Millionen Euro. Zugleich steigt
natürlich die Liquidität in unserer Aktie.

mainvestor: Betrachtet man den Kursverlauf der vergangenen Tage, so hat
sich der Formwechsel aber nicht positiv ausgewirkt!

Jan Oliver Rüster: Technisch gesehen bedeutet die höhere, nun handelbare
Aktienanzahl, dass natürlich auch von Seiten der bestehenden Aktionäre
zunächst mehr Verkaufsorders kommen könnten .

mainvestor: . während die Nachfrage nach MAGNAT-Aktie sich zunächst noch in
Grenzen hielt?

Jan Oliver Rüster: Natürlich war nicht auszuschließen, dass es von den neu
zugelassenen Aktien die eine oder andere Verkaufsorder geben wird. Immerhin
hatte hier ein Veräußerungsstopp von mehr als einem Jahr bestanden, der nun
ausgelaufen ist. An unseren Fundamentaldaten, unseren werthaltigen
Immobilenbeständen und dass unsere Aktie deutlich unter ihrem Net Asset
Value (NAV = Nettoinventarwert) von 7,64 Euro je Aktie notiert, hat sich
nichts geändert.

mainvestor: Was schließen Sie daraus?

Jan Oliver Rüster: Wir gehen davon aus, dass Investoren erkennen, dass der
Kursrückschlag technisch bedingt ist und dass dieser eine attraktive Chance
für einen günstigen Einstieg in unsere Aktie bietet. Verschiedene
institutionelle Investoren und Analysten - mit denen ich in den vergangenen
Tagen gesprochen habe - sind der Ansicht, dass der massive Abschlag der
MAGNAT-Aktie zum NAV keineswegs unserem Risikoprofil entspricht.
Entsprechend gehe ich davon aus, dass mittelfristig eine entsprechende
Kurskorrektur stattfinden wird.

mainvestor: Aber ein Investor hat in größerem Umfang Aktien abgebaut und
die Unterschreitung der Drei-Prozent-Schwelle gemeldet. Fehlt es an
Vertrauen in die Aktie?

Jan Oliver Rüster: Nein, im Gegenteil. Der Investor, den Sie ansprechen,
ist eine Bondgesellschaft, die ihren Zeichnern das Angebot einer
Teilabschichtung in MAGNAT-Aktien unterbreitet hat, das bei diesen Anklang
gefunden hat. Besonders beachtenswert hierbei ist, dass beim
Umtauschverhältnis der Anleihe 4,81 Euro je MAGNAT-Aktie angesetzt wurden -
ein Preis, der deutlich über dem aktuellen Börsenkurs liegt. Es handelt
sich hierbei also um eine Umschichtung, die inzwischen bereits vollzogen
wurde und nicht um einen Verkauf.

mainvestor: Mit der Umwandlung in eine AG geht ein bewegtes Jahr für die
MAGNAT zu Ende? Wie lautet Ihr Resumee?

Jan Oliver Rüster: Sehr positiv. Wir haben im vergangenen Jahr eine
komplette Restrukturierung der MAGNAT angestoßen und erfolgreich umgesetzt.
Die neue MAGNAT ist nun ein integrierter Immobilienkonzern mit eigenem
Asset Management. Durch die Integration des Asset Managements haben wir
unsere Einnahmequellen erweitert und unsere Liquidität optimiert. Besonders
erfreulich entwickelt sich der neu hinzu gekommene Bereich
Bauherrenmodelle. Wir liegen hier im Vertrieb über Plan und konnten für
dieses und das nächste Jahr bereits zwei neue Modelle akquirieren. Parallel
dazu haben unsere Einsparpläne gefruchtet, so dass wir unsere Kostenbasis
optimiert haben. Als Immobilienentwickler mit Fokus auf Deutschland und
Osteuropa bleiben wir aber natürlich weiter abhängig von einer Besserung
der allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

mainvestor: Wie geht es also weiter mit der MAGNAT?

Jan Oliver Rüster: Wir sind bereit für die neuen Herausforderungen. Wir
haben die Zeit genutzt, uns neu aufzustellen. Und die ersten, leichten
Anzeichen einer Besserung an den Immobilienmärkten in Deutschland und
Osteuropa sind schon da.

mainvestor: Vielen Dank, Herr Rüster.


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